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Alte Schule

Alte Schule Leversbach - Einklassige Volksschule Leversbach

Die Alte Schule in Leversbach, oder wie sie damals hieß

Einklassige Volksschule Leversbach.

Die einklassige Volksschule Leversbach wurde von 1901-1903 gebaut und 1904 eingeweiht.

Das Motto des Schulgebäudes:

"​In diesem Haus erzieht man die Jugend

zur Ordnung, Anstand und christlicher Tugend."

Bild der einklassigen Volksschule Leversbach von 1928

Bevor es jedoch die Schule in Leversbach gab, gingen die Kinder aus Leversbach nach Drove zur Schule. In Boich wurde im Jahr 1821 ein Lehrer engagiert, der aber wenig später wegen schlechter Besoldung wieder ging. In dieser Zeit wurde der Unterricht auch für die Leversbacher Schulkinder nach Boich verlagert. Die nächsten sechs Jahre fand der Unterricht wieder in Drove statt bis im Jahr 1827 in Boich ein neuer Lehrer eingestellt wurde.

Zu dieser Zeit gab es in Boich noch gar keine Schule. Diese wurde erst 1857 gebaut. Danach konnte dort unterrichtet werden. Lange Zeit gab es nur eine Schulklasse, wo alle Altersklassen unterrichtet wurden. Im Jahr 1863 hatte die Schule 98 Schülerinnen und Schüler. Daher wurde eine zweite Schulklasse eingerichtet.

Die Planung der einklassige Volksschule Leversbach begann 1891. Sie wurde für 42 Schulkinder ausgelegt und nach dem Kauf eines Grundstücks 1891 wurde die Schule 1901-1903 gebaut und 1904 eingeweiht.

Bild der Schulklasse von 1905

Das erste Bild, das uns aus der einklassige Volksschule Leversbach vorliegt, ist aus dem Jahr 1905.

1. Reihe von hinten:

Casper Valder, Peter Koenen, ?, Michael Klein,
Helene Schmitz, Helene Valder, ?, Therese Floß.

2. Riehe von hinten:

Paulus Esser, ?, Matthias Valder, Jakob Koenen, Josef Müller, Sofia Klein, Gertrud Dick, Maria Hacky, Therese Koenen, Lehrer Erkens.

3. Reihe von hinten:

Matthias Wilden, Johann Nießen, Jakob Esser, ?,
Margarethe Floß, Christine Floß, Maria Koenen,
Sybille Valder, Kordula Koenen.

4. Reihe von hinten:

Wilhelm Boltersdorf, Ludwig Herzog, Wilhelm Esser,
Konrad Grisar, Peter Koenen, Helene Dick, Kordula Valder, Käthe Esser, Margarethe Koenen, Maria Ramm.

Weitere Schulklassen die wir zusammentragen konnten:

Im zweiten Weltkrieg (1944) wurde die Schule zu 90% zerstört. Erst ab Ostern 1946 wurde der Unterricht nach Üdingen in die Gaststätte Kniprath verlegt. Dort wurden die Schüler und Schülerinnen aus Leversbach und Üdingen gemeinsam von Karl Knauf und Peter Trompeter unterrichtet. Ab Ostern 1948 wurde der Unterricht für die 20 Schulkinder aus Leversbach dann in die Gaststätte und im Saal zu Thomas und Katharina Grötzinger verlegt. Bis zum 15.11.1950 wurde dort unterrichtet. Das Lehrpersonal bestand aus Engelbert Demary und Leo Mennicken.

Durch den Krieg zerstörte Schule

Aufnahme des Schulhofs von 1950

Während die Schule zerstört war, haben Peter Esser und seine Zwillingstochter Käthe Esser in dem Schuppen gewohnt.

Auf dem Bild sind folgende Kinder zusehen (von links nach rechts):

Bernhard Grisar, Ludwig Lenzen, Reiner Klein, Willi Boltersdorf (Bodo),
Klaus Klein, Albert Dick, Willi Boltersdorf (der Lang), Rudi Klein,
Günter Harperscheidt, Werner Kuth, Jürgen Herpertz und Ulrich Ramm.

Der Wiederaufbau der Schule erfolgte zwischen 1949 und 1950 und hat inklusive der eingebauten Lehrerdienstwohnung, Anschaffung neuer Schulmöbel und sonstiger Einrichtungsgegenstände folgendes gekostet:

Eigenleistung:  9.881,00 DM

Zuschüsse:     32.746,00 DM

Insgesamt:     42.627,00 DM

Der Architekt Dorsfeld aus Kreuzau hatte zu der Zeit die Bauleitung.

Ab dem 15.11.1950 wurde dann wieder in der einklassigen Volksschule Leversbach unterrichtet. Die Erstklässler vorne, die älteren Schüler hinten.

Die Schule nach dem Wiederaufbau

Doch die Schule wies einige Mängel auf, sodass die Gemeinde Boich-Leversbach überlegte eine neue Schule zu bauen. Allerdings lag die Schülerzahl zwischen 1950 und 1958 maximal bei 50 und so wurde sich gegen einen Neubau der Schule entschieden. Aber in dem Zuge wurde das ganze Gebäude inklusive der Lehrerdienstwohnung gründlich renoviert und zusätzlich wurde eine Heizung installiert.

Ab dem 01.12.1966 wurden die Schülerinnen und Schüler der 9. Schulklasse in Kreuzau in der Hauptschule unterrichtet. Die Schulklassen der 5. bis 8. Klasse wurden noch bis zum Beginn des Schuljahres 1968/69 in Leversbach unterrichtet.

Der einklassige Schulunterricht wurde dann noch für 17 Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse ein Jahr fortgesetzt, bis dann 1969 der Unterricht in der einklassige Volksschule Leversbach komplett eingestellt wurde.

Nun wurden die Grundschulkinder in der Katholischen Grundschule Winden unterrichtet.

Im folgenden eine Liste der Lehrer die über die Jahre Unterrichtet haben:

​Leversbach

  • Hans Hilger

  • Josef Rentmeister

  • Engelbert Demary

  • Leo Mennicken

  • Hubert Sommer

  • Hans Moll

  • Elisabeth Borstembley

Üdingen

  • Karl Knauff

  • Peter Trompeter

Boich

  • Wilhlem Ludwig Cremer

  • ... Erkens

  • ... Vögels

  • Josef Rentmeister

Nach einem Besuch von Margret Lauscher im Juli 2021 bei einer der Töchter von Hans Hilger konnten wir weiter Informationen über das Leben der Familie Hilger in Leversbach zusammentragen.

Mehr dazu hier:

Informations- und Bild-Quelle: Willi Floß und Margret Lauscher

Weitere Quelle: "Beiträge zur Geschichte von Kreuzau 1794-1988" von Nikolaus Nolden  

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